Arbeitsschutz 4.0 – was ist das überhaupt?
Grundsätzlich befindet sich die Arbeitswelt immer im Wandel. Aber gerade in den vergangenen zwei Jahren schien diese Entwicklung besonders rasant voranzuschreiten. Warum? Weil die Pandemie nicht nur unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen gestellt hat, sondern jeden einzelnen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Rasche Digitalisierung war das Maß aller Dinge, Arbeitsweisen wie das Homeoffice wurden durch das Infektionsschutzgesetz sogar in vielen Bereichen Pflicht. Was bedeutet das für den Arbeitsschutz? Dass auch dieser angepasst werden muss. Aber was heißt Arbeitsschutz 4.0? Die Zahl soll signalisieren, dass eine neue Ära technischer Errungenschaften Einzug gehalten hat und damit auch neue Anforderungen an den Arbeitsschutz gelten.
Arbeitsschutz 4.0: Eine neue Phase der industriellen Revolution
Man unterteilt die industrielle Revolution aktuell in vier Phasen:
- Die Entwicklung mechanischer Produktionsanlagen, wie zum Beispiel Webstühle, die durch Dampfmaschinen und Wasserkraft betrieben wurden, sorgte für den entscheidenden Wendepunkt.
- In der zweiten Stufe gelang die Massenproduktion mit Fließbändern, die durch Elektrizität angetrieben wurden. Auch die Entwicklung der Telekommunikation gehört zu dieser Phase.
- Im dritten Schritt kam es zur Automatisierung durch elektronische Datenverarbeitung. Großrechner steuerten nun Prozesse, und der Personal Computer hielt Einzug in die Arbeitswelt und das Privatleben.
- Aktuell befinden wir uns in der vierten Phase: Die Arbeitswelt unterliegt einer zunehmenden Digitalisierung und allgemeinen Vernetzung. Auch virtuelle Arbeitsumgebungen spielen dabei eine große Rolle.
Welche Auswirkungen hat die vierte industrielle Revolution auf den Arbeitsschutz, den man mit 4.0 gekennzeichnet hat? Aufgrund des Einsatzes von neuen Technologien beziehungsweise veränderten technischen Erfindungen mussten und müssen auch die Sicherheitsbestimmungen und Gefährdungsbeurteilungen geprüft und angeglichen werden. Der Arbeitsschutz 4.0 muss sich gezielt mit den Bereichen Digitalisierung und Vernetzung, den flexiblen Kommunikationsmöglichkeiten und ihren Auswirkungen, smarten Produktionssystemen, smarten Gebäudefunktionen sowie den veränderten Arbeitsweisen wie Homeoffice beschäftigen und Präventionsmaßnahmen schaffen.
Die ARBEITSSCHUTZ AKTUELL 2022 zeigt, wie Arbeitsschutz 4.0 heute aussieht
Die Fachmesse ARBEITSSCHUTZ AKTUELL findet in diesem Jahr erstmals als hybride Veranstaltung statt. Vom 18. bis 20. Oktober 2022 kann das Fachpublikum live in Stuttgart in der Messehalle 1 an den neuesten Entwicklungen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz teilhaben. Hier erfahren die Besucher alles über Arbeitsschutz 4.0 aus einer Hand. Wie hat die Pandemie Einfluss auf die Arbeitswelt genommen? Das FORUM bietet Raum für Diskussionen. Nach den Erfolgen der vergangenen zwei Jahre setzen die Veranstalter zudem auf digitale Übertragungen. Mithilfe dieses dualen Angebots wird gewährleistet, dass die Messe auf jeden Fall stattfinden kann, selbst wenn die Pandemielage sich erneut verschlechtern sollte. Ein weiterer Bestandteil der ARBEITSSCHUTZ AKTUELL ist der Kongress der Fachvereinigung Arbeitssicherheit e. V.
Welche Themen werden behandelt?
In diesem Jahr stehen auf der Messe unter anderem diese Bereiche im Mittelpunkt:
- Schutzausrüstung
- Gesundheit und Hygiene
- Sicherheit im Betrieb
- Verkehrssicherheit
- Unfallverhütung
- Ergonomie
Bereits am 25. Mai 2022 wird in einem Digitalen Pop-Up Event über aktuelle Lösungen im Bereich Gesundheitsschutz und Hygiene informiert und diskutiert. Im Juni 2022 folgt ein Summit zu den Themen Nachhaltigkeit bei der persönlichen Schutzausrüstung und Betriebliches Gesundheitsmanagement.
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