
Im Rahmen des Workshops Handwerk 4.0 – Wege in die digitale Zukunft sollen soll in einem Dreiklang das Thema digitales Handwerk beleuchtet werden. In einem ersten Teil werden Chancen und Risiken der Digitalisierung für die speziellen Gegebenheiten des Handwerks dargestellt. Im zweiten Teil werden anhand dreier Beispiele Wege aufgezeigt, auf denen sich Handwerksbetriebe erfolgreich in die digitale Zukunft aufmachen und im letzten Teil wird dargestellt, wie das Handwerk die Veränderungen, die Digitalisierung mit sich bringt, erfolgreich meistern kann
15:00 Uhr Die Theorie:
Digitalisierung und Handwerk – Potenziale, Chancen und Risiken –
Eine erfolgreiche Digitalisierungstrategie im Handwerk muss abgestimmt sein auf die speziellen Gegebenheiten kleiner und mittlerer Handwerksbetriebe. Um den Weg in die digitale Zukunft erfolgreich zu gehen, genügt es nicht, Lösungen für größere Unternehmen herunter zu skalieren. Die handwerksspezifischen Potenziale müssen beachtet werden, um so erfolgreich und menschengerecht den Weg in die digitale Zukunft zu beschreiten. Andreas Ihm vom itb e.V. zeigt Chancen und Risiken der digitalen Transformation speziell für das Handwerk auf und gibt so praxisbezogene Hinweise zum Thema Handwerk 4.0.
15:20 Uhr Die Praxis:
Digitale Tools im Bereich Arbeitsschutz, existierende Lösungen Beispiel der Adaptive Regelsysteme Gesellschaft m.b.H./Österreich
Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sind zwei Bereiche, die besonders von digitalen Technologien profitieren können. Wearables, smart glasses und intelligente, autonom handelnde Werkzeuge können helfen, gesundes und sicheres Arbeiten zu befördern.
Angelika Stockinger (Stiftung Mittelstand, Gesellschaft, Verantwortung) und Nicole Burtscher von der Adaptive Regelsysteme Gesellschaft m.b.H. zeigen, wie es gemacht wird.
15:40 Uhr
Einführung von digitalen Hilfsmitteln und Programme im Handwerksbetrieb
Welchen Nutzen bietet die Digitalisierung beim Gesundheits- und Arbeitsschutz?
Die Handwerksfirmen stehen beim grad der Digitalisierung auf unterschiedlichen Stufen. So gibt es Firmen, die Bereits beim Kunden eine digitale Bauaufnahme machen und dann mit Hilfe von digitalen Programmen und Tools rasch ein individuelles Angebot erstellen. Auch bei der Arbeitsvorbereitung und der Ausführung werden die Mitarbeiter digital unterstützt bis hin zu Assistenzsystemen, die künftig von den Herstellern verstärkt genutzt werden.
Dagegen gibt es noch Handwerksfirmen die über keine eigene Website verfügen, nicht per Mail erreichbar sind und die Rechnung noch von Hand oder mit einer einfachen Textverarbeitung schreiben. So vielfältig das Handwerk ist, so unterschiedlich ist der Digitalisierungsgrad. Zur Systematischen Einführung braucht es eine Strategie, bei der auch die Experimentierräume einen Beitrag leisten können und die Handwerker dort abholen wo sie gerade stehen.
16:10 Uhr
Neue Form der Zusammenarbeit in betriebsübergreifende Lern- und Experimentierräume – Einladung zum Mitmachen
Digitalisierung macht nicht am Betriebstor halt. Ihre Stärke spielen digitale Technologien auch in der betriebsübergreifenden Zusammenarbeit aus: Kommunikation, Qualifikation, Kooperation unterschiedlicher Gewerke z.B. auf der Baustelle und gemeinsame Nutzung von Ressourcen – all das kann digital besser funktionieren. Angelika Stockinger berichtet über Erfahrungen des Projekts GeZu 4.0 und lädt sie zum Mitmachen ein.
16:30 Die Zukunft:
Den digitalen Wandel gestalten: Change Management im Handwerk
Digitalisierung bedeutet Veränderung und Veränderung muss angemessen gestaltet werden. Warum reicht ein nur technikbezogener Blick nicht aus? Woran sollte ein Handwerksbetrieb denken, wenn er sich auf kommende Digitalisierungsherausforderungen vorbereiten will? – Welf Schröter vom Forum Soziale Technikgestaltung zeigt auf, welche Faktoren über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. Er gibt Impulse aus dem vom BMAS geförderten Stuckateurprojekt DigiGAAB zur möglichen betrieblichen Steuerung des Wandels.
So nehmen Sie teil:
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