
Hand aufs Herz – wie handhaben Sie das mit dem Sonnenschutz? Ganz ehrlich!? Obwohl wir mittlerweile alle wissen, dass Sonnenbrand gefährlich ist, wird dieser immer noch viel zu oft auf die leichte Schulter genommen. Okay, passiert das ein Mal, steckt das unsere Haut weg. Auch beim zweiten oder dritten Mal. Aber ist unsere Haut dauerhaft ungeschützt der Sonne ausgesetzt, kann das schlimme Folgen haben. Deshalb: Sonnenschutz gehört zum Arbeitsschutz, genauso wie Schutzhandschuhe oder Helm. Worauf es da ankommt und was es zu beachten gilt? Heidi Huhtamäki, Marketing Managerin bei der SC Johnson Professional GmbH hat uns die wichtigsten Fragen beantwortet.
Mit den aktuell heißen Temperaturen rückt das Thema Sonnenschutz wieder in den Vordergrund. Gehört Sonnenschutz eigentlich zur PSA und ist der Arbeitgeber verpflichtet diesen zur Verfügung zu stellen oder muss sich der Arbeitnehmer selbst darum kümmern?
UV-Schutz ist ein ganz wesentlicher Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung und muss daher auch vom Arbeitgeber bereitgestellt werden. Seit Januar 2015 ist der, durch UV-Strahlung ausgelöste, helle Hautkrebs als Berufskrankheit unter der Nummer 5103 anerkannt.
Was ist denn die größte Gefahr, wenn der Sonnenschutz vernachlässigt wird?
Grundsätzlich wird die Gefahr von UV-Strahlung unterschätzt und damit auch die Bedeutung von UV-Schutz. Wird die Haut zu lange ungeschützt UVA- und UVB-Strahlung ausgesetzt, kann neben Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung auch heller Hautkrebs entstehen.
Sonnenbrand wurde lange Zeit unterschätzt. Ist das auch heute noch so oder sind die Menschen diesbezüglich sensibler geworden?
Leider hat bisher noch kein konsequentes Umdenken stattgefunden. Dies hängt einerseits damit zusammen, dass sich viele Menschen nach wie vor eine gebräunte Haut wünschen, ein anderer Grund ist mangelndes Wissen. Häufig wird UV-Schutz nicht korrekt angewendet und noch häufiger viel zu spät. Denn bereits ab einem UV-Index von 3 sollte UV-Schutz verwendet werden. In Deutschland haben wir häufig schon im März/April oder auch an sehr sonnigen Wintertagen einen UV-Index von über 3.

Jetzt ist das mit dem Eincremen etwa auf der Baustelle nicht ganz so einfach – denn es ist bestimmt nicht immer möglich die Hände nach dem Eincremen zu waschen und mit fettigen Händen, arbeitet es sich bekanntlich schlecht. Gibt es da bereits Lösungen oder Produkte, mit denen das gut funktioniert?
Grundsätzlich gilt: Sicherheit geht vor. Gerade bei Outdoor Workern auf der Baustelle gehört konsequenter UV-Schutz und damit auch UV-Schutzcreme zur Persönlichen Schutzausrüstung. Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom jeweiligen Hauttyp und dem tagesaktuellen UV-Index ab: Im Idealfall sollte der UV-Schutz 15 - 20 Minuten vor der Sonneneinwirkung aufgetragen werden. Produkte für den professionellen Gebrauch, wie z. B. Stokoderm® SUN PROTECT 50 PURE sind für den Einsatz auf Baustellen und ähnlichen Situationen entwickelt worden. Die UV-Schutzcreme zieht schnell in die Haut ein und hinterlässt nach dem Auftragen kein klebriges Gefühl, sodass die Handhabung von Werkzeugen im Anschluss nicht beeinträchtigt ist.
Wie häufig muss man sich denn eincremen, um wirklich geschützt zu sein?
Die Häufigkeit des Eincremens richtet sich nach dem individuellen Hauttyp, dem UV-Index und dem Lichtschutzfaktor der Creme. Im professionellen Umfeld sollten UV-Schutzcremes mit LSF 50 eingesetzt werden. Als Faustregel gilt: Alle zwei Stunden sollte man sich mindestens erneut eincremen, um den Schutz zu gewährleisten. Noch wichtiger ist aber die verwendete Menge, denn häufig tragen Anwender UV-Schutzcremes zu dünn auf. Bei UV-Schutzcremes gilt: Viel hilft viel. Für den ganzen Körper benötigt ein durchschnittlicher Erwachsener mindestens sechs volle Teelöffel. Für Gesicht und Nacken muss dementsprechend mehr als ein halber Teelöffel verwendet werden, um den optimalen Schutz zu erzielen.
Reicht eincremen allein oder empfehlen Sie einen zusätzlichen Schutz wie spezielle Kleidung?
Der beste Schutz vor UV-Strahlung ist ganz einfach: Sonne meiden und im Schatten arbeiten.
Ist das nicht möglich, sind auf jeden Fall folgende UV-Schutzmaßnahmen angebracht: Schützende Kleidung tragen, Kopfbedeckung nutzen, Sonnenbrille aufsetzen und regelmäßig UV-Schutzcreme verwenden.
Hautschutz ist aber nicht nur im Sommer wichtig, wann noch?
Die Haut ist unser größtes Organ, deswegen ist es wichtig, sie vor gefährlichen Einflüssen wie Sonne, Chemikalien, aber auch Feuchtarbeit zu schützen und sie im Anschluss an die Arbeit bei ihrer Regeneration zu unterstützen. Nur so wird die Haut bestmöglich gepflegt und Hauterkrankungen, die den größten Teil der Verdachtsfälle bei den Berufserkrankungen ausmachen, kann wirksam vorgebeugt werden. Stokoderm ® UNIVERSAL PURE ist eine universelle Hautschutzcreme mit Dreifachwirkung vor öl- und wasserbasierten Substanzen, sowie zur Verbesserung der Griffigkeit und des Komforts unter Handschuhen und eignet sich daher optimal für die meisten Anwendungsgebiete.
Wer mehr über das Thema Sonnenschutz erfahren möchte, kann sich vor Ort vom 18. - 20. Oktober auf der ARBEITSSCHUTZ AKTUELL selbst von der Produkt-Vielfalt von SC Johnson Professional GmbH an Stand E1.049 in Halle 1 überzeugen!