
Wir bieten mit der Arbeitsschutz Aktuell eine innovative Plattform – doch erst unsere Aussteller füllen diese mit Leben und Know-How. Ihre Mission: Arbeitssicherheit! Mit Schutzbrillen, Sicherheitsschuhen, Arbeitshandschuhen und co schützen sie Menschen vor Verletzungen und machen damit ihren Arbeitsalltag sicherer. Dabei entwickeln sie ihre Produkte immer weiter – machen sie praktischer, robuster und ja, verpassen ihnen auch mehr Style. Aber ist das alles oder geht da noch mehr?
Es geht mehr! Wie wäre es mit Handschuhen aus PET Flaschen? Oder Workwear produziert aus fair gehandelter Baumwolle? Die Arbeitsschutz Branche setzt auf Nachhaltigkeit – verstärkt und in vielerlei Hinsicht. Dabei geht es nicht nur um die Verwendung von recycelten Materialen in der Produktion, sondern um ein generelles Umdenken. Es beginnt mit kleinen Veränderungen, wie der Umstellung auf umweltschonende LED-Leuchtmittel, geht weiter mit der Nutzung von Ökostrom und dem Einsatz von Elektromobilität, bis hin zur Umstellung auf Alternative Kartonagen aus Graspapier und eben besagter Nutzung von recycelten Materialien. Wie gut letzteres funktioniert, zeigt die Firma Seiz Industriehandschuhe GmbH, die seit Februar 2021 offiziell als klimaneutrales Unternehmen gilt. Gleich zwei Handschuhmodelle aus ihrem Portfolio bestehen zu 50 Prozent aus recycelten PET-Flaschen. Die andere Hälfte besteht aus Polyethylen und Elastan. „Durch unsere nachhaltige Produktion gleichen wir den Anteil ausgestoßener klimaschädlicher Treibhausgase aus, die durch eigene Geschäftsaktivitäten verursacht werden“, sagt Kay Wurst, Vertriebsleiter bei Seiz Industriehandschuhe GmbH. Die neuen Seiz-Modelle erfüllen aber nicht nur die Kriterien einer nachhaltigen Produktion - sie stehen auch weiterhin für zuverlässigen und robusten Schutz.
Wie eine nachhaltige Produktion auch aussehen kann, zeigt KÜBLER Workwear. Gemeinsam mit vier weiteren Kooperationspartnern hat der Kleidungshersteller das Projekt „Supporting Fairtrade Cotton“, in Zusammenarbeit mit Fairtrade, ins Leben gerufen. Dadurch werden Baumwollproduzenten in einigen der ärmsten Regionen der Welt unterstützt, hauptsächlich in Indien und Westafrika. „Das Fairtrade-Baumwoll-Programm unterstützt unter anderem durch feste Mindestpreise Kleinbauern, die Baumwolle nachhaltig produzieren, indem sie etwa auf genmanipuliertes Saatgut und künstliche Bewässerung verzichtet und den Einsatz von Chemikalien restriktiv handhaben.“, so Stefan Lechner von TransFair e.V. Klingt nach einer klassischen Win-win Situation. Die Bauern haben ein sicheres Einkommen und durch den nachhaltigen Anbau wird die Umwelt geschützt. Gerne mehr davon!
Weniger darf es wiederrum sehr gerne sein, wenn es um Kohlendioxid-Emissionen geht. Diesem Thema hat sich die Firma ENGEL Workwear angenommen. Im Herbst 2020 ging das vollautomatisierte Lager-System AutoStore in Betrieb, in dem mit erneuerbarer Energie betriebene Roboter ĂĽber 65.000 Artikel der drei Unternehmensbereiche steuern.

„Warenlager verbrauchen große Energiemengen und tragen erheblich zum Kohlendioxid-Ausstoß eines Unternehmens bei. Die großen Hallen müssen inklusive der ungenutzten Flächen zwischen den Regelfächern und -reihen beleuchtet und beheizt werden, damit das Personal sicher kommissionieren kann. Dank der neuen Lager-Logistik sinkt unser ökologischer Fußabdruck.“, sagt Tom Hedegaard Pedersen, Sales Director International von ENGEL Workwear.
Mit der Umstellung von fabrikneuen Polyesterfasern (PET) auf die Recycling-Variante (rPET) will ENGEL Workwear seine Klimagas-Emissionen noch weiter reduzieren. Das gelingt aber nur, wenn die Nutzungsdauer beider Fasertechnologien dieselbe ist, denn kommt es mit rPET zu Qualitätseinbußen, müsste die Kleidung früher ausgetauscht werden – das wiederrum bedeutet mehr Neuproduktionen, höherer Ressourcenverbrauch und mehr Müll. Doch rPET wird den geforderten Qualitätsansprüchen gerecht - entstanden ist so die Workwear-Kollektion Safety Light. Und das ist erst der Anfang - die Umstellung des Synthesefaseranteils auf die Recyclingfaser soll zukünftig noch auf weitere Berufs- und Schutzkleidungslinien ausgeweitet werden.

Nachhaltigkeit ist eines der bestimmenden gesellschaftlichen Themen, wenn nicht sogar das Thema ĂĽberhaupt. Immer mehr Menschen setzen deshalb, beruflich wie privat, auf nachhaltig produzierte Produkte. Die Arbeitsschutzbranche zieht nicht nur mit, sondern gibt auch Impulse. Wir sind gespannt auf das, was da noch kommt!